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Rock am Wald: Das Festival in “klein und fein”

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Dieter Reuter (links) und Leopold Csik.
Foto: BB

Karlsruhe (cob/pom). Bereits zwölf Jahre gibt es das Festival “ROCK am Wald” (RAW), in diesem Jahr findet es am Freitag und Samstag, 2. und 3. August, statt. Boulevard Baden sprach mit dem Programmverantwortlichen und Frontman der “Dead Flowers”, Dieter Reuter, und Festival-Organisator Leopold Csik.

Zwölf Jahre “Rock vom Feinsten”, was ist das Besondere von ROCK Am Wald?
Dieter Reuter: Die Mischung macht’s. Einerseits können wir unseren Besuchern aus der Region, aber auch aus der Pfalz, dem Raum Pforzheim, Mannheim und Südbaden das ganz besondere Flair und Ambiente des waldnahen Geländes bieten. Zum anderen die Band-Auswahl, die sicher einzigartig für ein Festival dieser Größe ist.
Leopold Csik: ROCK Am Wald hat einfach eine Wohlfühl-Atmosphäre fürs Auge und fürs Ohr. Unsere Gäste sind nicht gerade die ganz Jungen, sondern die, die jung geblieben sind und sich noch jung fühlen und die Rockmusik ihrer eigenen Jugendzeit  live erleben wollen. Das Festival in klein und fein – aber groß genug, um interessante Bands anzulocken.

Warum sollten Besucher unbedingt kommen?
Csik: Das angesprochene Ambiente ist sicher ein guter Grund zum Kommen. Wir legen großen Wert nicht nur auf die musikalischen Darbietungen sondern auch auf das ganze Drum und Dran. Bei uns können sie vorne an der Bühne stehen und mitrocken und tanzen – oder Sie bleiben etwas weiter hinten, geschützt im Zelt. Da ist es nicht so laut. Sie können aber auch an einem schönen Kaffeetisch bei netten Gesprächen mit netten Leuten die Musik nur im Hintergrund genießen. Alles ist möglich auf unserem Areal. Wir legen auch großen Wert auf einen verlässlichen  Caterer, den wir in Willy Krusig gefunden haben und der auch ganz begeistert mit all seiner Erfahrung, seinem Angebot und der Optik seiner Verkaufsstände für höchste Qualität steht.
Reuter: Die Band-Auswahl spricht für sich. Die Top Acts am Freitag mit Jack in Black und am Samstag mit Voodoo Circle sind schon eine Klasse für sich. Es ist dieses Jahr sehr rocklastig und gerade für Freunde des harten Rocks besonders empfehlenswert.

Auf was freuen Sie sich am meisten?
Reuter: Wir bieten immer wieder neue Highlights. Dieses Jahr kommt eine Lightshow hinzu, auf die ich mich besonders freue. Auch die Bands, die aufspielen, sind für mich als  aktiver Musiker immer interessant und bemerkenswert, mit welcher Freude und Spaß die Künstler sich engagieren. Das springt auch auf die Besucher über, bei denen Spaß und Freude immer an erster Stelle stehen.
Csik: Ich freue mich auf die die zahlreichen Besucher: jung und alt, das erste Mal dabei oder schon Stammgast, auf Feedback und Anregungen. Eigentlich auf alles, besonders wenn alles so abläuft wie geplant. Dann wird aus der Anspannung für einen selbst Freude und Genugtuung, wieder etwas Besonders auf die Beine geschafft zu haben.

Wie schwierig ist es für sie, das event auf die Beine zu stellen und zu organisieren?
Csik: Wir sind eine kleine Mannschaft von sechs ehrenamtlichen Leuten, die sich im Laufe der Jahre gefunden haben und  gut zusammenarbeiten. Jeder hat seine Aufgabe, für die er sich auch verantwortlich fühlt. Entscheidungen werden stets im Team getroffen und, was selten der Fall ist, auch mal per Abstimmung. Die Organisation beginnt bereits im Februar und geht bis Oktober/November, bis die letzten Analysen erstellt sind und die Nachbearbeitung abgeschlossen ist. Also fast ein Ganzjahres-Job. Wir lernen immer noch dazu und hinterfragen auch eingefahrene Wege und Festlegungen aufs Neue. Die jahrelange Unterstützung unserer Sponsoren macht das finanzielle Risiko erst tragbar. Dafür sind wir sehr dankbar. Manche Sponsoren sind von Anfang an dabei. Nicht zu vergessen die vielen Helfer an den beiden Veranstaltungstagen, die uns jedes Jahr tatkräftig unterstützen. Sei es beim Auf- und Abbau oder an den Getränken- und Weinständen. Ich hoffe, dieses Jahr sind alle wieder dabei und freuen sich auf einen stressigen Abend – denn dann läuft es toll!

Wie ist das Festival über die Jahre gewachsen?
Reuter: Das Festival ist größer und umfangreicher geworden. Was damals als Plattform für zwei Bands gedacht war, entwickelte sich in den vergangenen Jahren zu einem Musik-Event, das mittlerweile zum qualitativ Besten in der Region zählt. Anfangs fand das Event nur an einem Tag statt, doch schon  – nicht zuletzt durch das große Interesse vieler Bands – ab 2004  haben wir uns entschlossen, ROCK Am Wald auf 2 Tage auszudehnen. In den vergangen Jahren besuchten dann annähernd rund 2200 begeisterte Zuhörer das Festivalgelände am Hardtwald.

Was war über die Jahre der schönste Moment von RAW?
Reuter: Jede ROCK Am Wald-Veranstaltung hat ihre besonderen Momente gehabt. Die alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Die Bands haben alle überzeugt. Für mich war ein eher negativer Hintergrund doch ein besonders schöner Moment. Vor Jahren gab es, wie so häufig im Hochsommer, ein Gewitter, das sowohl die Bühne als auch den Platz kurzfristig unter Wasser setzte. Der Strom fiel aus, und wir alle wussten nicht so recht, wie es nun weitergehen sollte. Da hat die auftretende Band kurzerhand ihre Instrumente mit in das Zelt genommen und unplugged für ca. 400 Zuhörer hautnah weitergespielt. Das war für mich ein besonderes Erlebnis. So gibt es viele kleine Anekdoten von jeder ROCK Am Wald-Session.

Wie viele Besucher werden erwartet?
Csik: Wir freuen uns über jeden, der kommt und sich dem einzigartigen Flair von ROCK Am Wald hingeben möchte. Wie viele es letztlich sein mögen, spielt keine allzu große Rolle. Wer kommt, bekommt unsere ganze Aufmerksamkeit. Und alle, die kommen, sollen einen fröhlichen und entspannten Abend genießen – darum geht es!


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